Initiative deutsche.hochschul.cloud – Hochschulen interdisziplinär und effizient vernetzen

Ausgangspunkt ist die zunehmende Vernetzung der Forschungs- und Bildungslandschaft insbesondere auf Applikationsebene, in Form von sog. File Sync&Share Diensten. Um heute in der modernen Forschungslandschaft bestehen zu können, ist es wichtig, Nutzern aus Bildung und Forschung geeignete Tools zur Verfügung zu stellen, um die organisationsweite und organisationsübergreifende Zusammenarbeit zu unterstützen.

In den letzten fünf Jahren sind hier enorme Fortschritte erzielt worden. So wurden mehrere Landesdienste erfolgreich in Betrieb genommen – insbesondere sind hier die Dienste in  BadenWürttemberg (bwSync&Share) Bayern (LRZ Sync+Share, FAUBox) und Niedersachsen (GWDG Cloud Share) zu nennen mit einer Reichweite von zusammen mehr als eine Millionen Nutzern. Darüber hinaus betreiben unzählige Hochschulen und Forschungseinrichten eigene Dienste. Einen weiteren wichtigen Schritt ist das DFN e.V. mit der Initiative DFN-Cloud gegangen, die es beispielsweise Bildungs- und anderen Einrichtungen ermöglicht, Cloud Dienste anderer Mitglieder zu beziehen, ohne selbst einen File Sync&Share Dienst zu betreiben. Das alles sind trotz allem aber regionale, bzw. Insel-Lösungen.

Für den Austausch von digitalen Lern- und Lehrinhalten, von wissenschaftlichen Studien, aber auch von administrativen Prozessen bietet sich also File Sync&Share als etabliertes Werkzeug an. Es fehlt jedoch der Dienstübergreifende Zusammenhang, wie es Nutzer von kommerziellen, monolithischen Cloud Applikationen wie z.B. Dropbox kennen. Hierzu stellen wir die Initiative „deutsche.hochschul.cloud“ (DHC) vor. Ziel der Initiative „deutsche.hochschul.cloud“ (DHC) ist es, die regionale, nationale und internationale Vernetzung der Hochschulen voranzutreiben. Bereits auf dem Seite 2 von 3 Nationalen IT-Gipfel 2012 in Essen war die Digitalisierung von Bildungsinfrastrukturen in Arbeitsgruppen thematisiert worden.

Aufgabe der DHC soll es sein, die Vernetzung bestehender Clouds und die Software-Entwicklung auf der Basis vertrauensvoller Dienste zu koordinieren und zu fördern. Wichtige Eckpunkte sind dabei die Einrichtung von Vertrauensstellen auf Instituts-, Landes- und Bundesebene, die Absicherung der Cloud-Dienste durch Verschlüsselungen und die Nutzung  bestehender Sicherheits-Infrastrukturen (PKI+AAI); zudem sollte auch die schnelle Vernetzung der übrigen Hochschulen nicht aus den Augen verloren werden. Im bundesweiten Kontext könnte dem DFN e.V. eine wichtige Schlüsselrolle als zentrale Vertrauensstelle zufallen.

Die hier vorgestellt Initiative zielt darüber hinaus…

  • Auf die technische Umsetzung der notwendigen Software-Funktionen, die üblicherweise als „Föderierte Cloud“ bezeichnet wird

  • Darauf, die Unterstützung der bestehenden Dienstbetreiber zu gewinnen

  • Darauf, einen Konsens und Unterstützung auf politischer Ebene zu schaffen.

  • Auf Anknüpfungspunkte zu ähnlichen Initiativen wie z.B. „Open Cloud Mesh“

Damit könnte die Initiative „deutsche.hochschul.cloud“ einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Digitalisierung leisten.

Teilnehmer der Initiative deutsche.hochschul.cloud sind unter anderem:

Sync und share als Private cloud an der TU München

Cloud für bayern