Über PowerFolder

 

 

PowerFolder – Der Weg vom Start-up in die Profi-Klasse (Stand: Januar 2024)

Manch große Erfindung wurde aus der Not geboren: So hatte PowerFolder-Erfinder Christian Sprajc während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik den Wunsch, ganz unkompliziert mit seinen Kommilitonen Studienunterlagen zu tauschen, ohne sie umständlich per Mail von einem zum anderen schicken zu müssen. Weil das passende Programm dazu aber nicht existierte, beschloss der heutige PowerFolder-Geschäftsführer kurzerhand, das eben selber zu schreiben. Nach einem 40-stündigen Coding-Marathon war der erste Prototyp fertig.

Mit einem abgeschlossenen Studium und einem fertigen, guten Produkt in der Hand wagte Christian Sprajc mit PowerFolder den Weg in die Selbstständigkeit. Und die begann in einem 30 qm Appartement in Düsseldorf. „Think Big“ war die Devise: Zu den ersten Kunden gehörten 2009 der französische Fortune-500-Konzern Bolloré und die „Internet Corporation for Assigned Names and Numbers“ – besser bekannt unter dem Kürzel ICANN.

Ein Jahr später erfolgte dann auch die formale Gründung des eigenen Unternehmens, der „dal33t UG“. Die „Leetspeak“-Schreibweise des Namens darf als Reminiszenz des Firmengründers an seine Gaming-Vergangenheit verstanden werden. In den beiden Folgejahren wuchs PowerFolder kontinuierlich weiter. Zu den Neu-Kunden gehörten unter anderem die luxemburgischen Schulen, die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen, ALPS Electric Europe (eine Tochtergesellschaft des japanischen Nikkei-225-Elektronik-Konzerns Alps Denki), den NASA- und ESA-Zulieferer Measurement Specialities oder mit dem MEWA Textilservice den Weltmarktführer im Bereich Textil-Management

2013 wurden wichtige Weichen gestellt. Nach einem monatelangen Auswahlverfahren konnte sich PowerFolder gegen namhafte Mitbewerber durchsetzen und erhielt vom Land Baden-Württemberg und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Auftrag für die größte deutsche Hochschulcloud. Aber auch sonst war man nicht untätig: Mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und dem Deutschen Institut für internationale Pädagogische Forschung(DIPF) konnten in diesem Jahr weitere Forschungseinrichtungen von internationalem Ruf als Kunden begrüßt werden.

Der Start der „bw Sync&Share“ in Baden-Württemberg, die neue Zusammenarbeit mit Konzernen wie dem Biotechnologie-Unternehmen KWS Saat, dem größten unabhängigen Musikunternehmen Europas Edel und der zum TÜV-Nord gehörende DMT GmbH (Rohstofferkundung) standen 2014 unter anderem auf der Agenda von PowerFolder. 2015 konnte das Netz der Hochschulen, die mit PowerFolder arbeiten, auch auf Bayern (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Technische Universität München (TUM) ) ausgeweitet werden. Eine Zusammenarbeit gab es auch mit der Universität Düsseldorf. Mit der dortigen Arbeitsgruppe für Technik sozialer Netzwerke suchte PowerFolder nach einer Möglichkeit, Dokumente zwischen mobilen Endgeräten direkt und sicher auszutauschen. Das Projekt „D2D Connect“ wurde dabei auch vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

Und auch sonst war PowerFolder immer auf der Suche nach neuen technischen Lösungen: So integrierte man 2015 den Malware-Schutz des Sicherheitsspezialisten Avira in die Cloud; die „Cloud Malware Protect“ bedeutet noch mehr Sicherheit für die Kunden. Mit dem Qualitätssiegel „IT Security Made in Germany“, das PowerFolder 2015 erhielt, wird die Erfüllung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards dann auch nach außen dokumentiert.

Auch das Jahr 2016 verlief ereignisreich. So gesellten sich unter anderem auch die Universitäten von Birmingham und Rostock zum Kreis der Hochschulen, die PowerFolder nutzen, ging man eine strategische Allianz mit der Wortmann AG ein, wurde die Zusammenarbeit mit dem KIT verlängert und die Online-Dokumentenbearbeitung „OnlyOffice“ in PowerFolder integriert; damit können Nutzer ihre in der PowerFolder-Cloud gespeicherten Dokumente, Spreadsheets und Präsentationen bearbeiten, ohne die PowerFolder-Oberfläche verlassen zu müssen.

Anfang 2017 konnte PowerFolder sein 10-jähriges Jubiläum feiern. Was aber kein Grund war, die Hände in den Schoß zu legen: Mit der „deutschen.hochschul.cloud“ gab es den Startschuss zu einer der größten digitalen Initiativen im deutschen Bildungswesen, der sich über 100 deutsche Hochschulen mit über einer Million Nutzern anschlossen. 2017 fiel auch eine weitere wichtige Entscheidung: Ab dem Jahr 2018 nutzen auch die 250.000 Studierenden, Wissenschaftler und Angestellten der 13 staatlichen hessischen Hochschulen die File Sync&Share-Lösung „PowerFolder“ im Rahmen der Hessenbox. Aus einer EU-weiten Ausschreibung und einer zweijährigen Evaluierungsphase ging PowerFolder als klarer Sieger hervor. Weitere Highlights des Jahres 2017 waren für PowerFolder unter anderem die Integration der Verschlüsselungs-Software „Cryptomator“, die Mitgliedschaft im „Bundesverband Internetmedizin“ (BIM) und die ISO/IEC 27001 – Zertifizierung der PowerFolder-Server beim Webhosting-Dienstleister und Rechenzentrumbetreiber Hetzner.

Wichtige Meilensteine 2018 waren unter anderem die Partnerschaft mit Dell EMC, um in den Bereichen Behörden, Forschung und Gesundheitswesen zu kooperieren, die Anbindung von PowerFolder an das Lernmanagementsystem „Stud.IP“, so dass dessen Nutzer (unter anderem Hochschulen, DFB und die Polizei Niedersachsen) ohne Umwege auf ihre in PowerFolder abgelegten Daten zugreifen können sowie die Verlängerung der University of Birmingham ihres Nutzungsvertrages mit PowerFolder lange vor Ablauf der eigentlichen Vertragszeit. Außerdem zog die stark gewachsene PowerFolder-Cloud auf neue, größere Server beim Rechenzentrumbetreiber Hetzner Online um und erfolgte der Rollout der PowerFolder-Version 14, die zahllose Neuerungen brachte. Dazu gehörten unter anderem eine komplett neu entwickelte und gestaltete Nutzeroberfläche und die von dal33t GmbH und dem Institut für Informatik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entwickelte D2D-Connect-Technologie.

2019 begann die Hessenbox mit der föderativen Vernetzung ihrer Standorte und durchbrachen die beiden Münchener Hochschulen die Schallmauer von 100.000 registrierten Nutzerkonten. Im selber Jahr erfolgte eine grundlegende Umstrukturierung des Unternehmens, um wieder schneller und flexibler auf alle Kundenwünsche reagieren zu können. Dadurch wurde die Entwicklungsabteilung nicht nur effizienter und produktiver, sondern auch kostengünstiger – was vor allem auch den Nutzern zugutekommt.

Das Jahr 2020 stand bei PowerFolder ganz im Zeichen eines enorm starken Nutzerwachstums: Bedingt durch die Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach einer zuverlässigen und sicheren Cloud- und Kollaborationslösung rasant an, um die Mitarbeiter im Home-Office untereinander, aber auch mit dem Unternehmen zu vernetzen. PowerFolder reagiert auf seine Art: Man bot Unternehmen und Bildungseinrichtungen für ein halbes Jahr kostenlose, umfassende Cloud-Pakete an, um die Mitarbeiter und Studierenden in der schweren Zeit zu unterstützen. Und auch die Sicherheit kam in diesem Jahr nicht zu kurz. So wurden zum Beispiel der Malware-Schutz Securepoint und die Multifaktor-Authentifizierungslösung WatchGuard AuthPoint in PowerFolder integriert.

Nach sechs Jahren der erfolgreichen strategischen Allianz vereinbarten die Wortmann AG und PowerFolder im Sommer 2022, dass PowerFolder den Cloud-Service der Wortmann AG, das TERRA Drive übernimmt und zukünftig unter dem Namen PowerFolder Drive betreiben wird. Im selben Jahr konnte man erneut eine Bundesbehörde als neuen Kunden bei PowerFolder begrüßen. 2023 schließlich erhöhte das PowerFolder-Entwicklerteam massiv der Schlagzahl bei den neuen Versionen: So erschien im April die Version 19 (unter anderem mit der Integration von ChatGPT im Dokumenten-Editor von PowerFolder), und bereits ein halbes Jahr später die Version 20, mit der man auf die weltweit stark gestiegene Bedrohungslage durch Hacker reagierte und die Sicherheitsfeatures von PowerFolder noch einmal massiv ausbaute.

So ist PowerFolder in den letzten Jahren stetig gewachsen. Aus einem aus der Not geborenen „Ein-Mann“-Studenten-Projekt in einem kleinen Appartement wurde eine weltweit erfolgreiche Sync & Share-Lösung, die in der Profi-Liga spielt. Anfang 2024 hat PowerFolder seinen Unternehmenssitz ins junge, aufstrebende Monheim verlegt, das mit seiner zukunftsorientierten Verwaltung und seiner attraktiven Lage zwischen Düsseldorf und Köln geradezu ideale Bedingungen für wachstumsfreudige, innovative Unternehmen wie PowerFolder bietet.